Schilddrüsenunterfunktion

Unter einer Schilddrüsenfunktion versteht man die verminderte Produktion an Schilddrüsenhormonen. Auch hier unterscheidet man eine latente (subklinische) von einer manifesten Funktionsstörung. Während bei der latenten Unterfunktion die peripheren Hormonwerte (fT4, fT3, TT3) noch im Normbereich und nur der bTSH Werte erhöht ist, sind bei der manifesten Unterfunktion auch die peripheren Hormonwerte erniedrigt. Ursache dafür ist in den meisten Fällen eine Autoimmunthyreopathie Typ Hashimoto, weitere Ursachen sind fehlende oder unzureichende Substitutionstherapie nach Schilddrüsenoperation oder Radiojodtherapie sowie Z.n. Bestrahlung im Halsbereich.

Klinik

  • Langsamer Herzschlag
  • Kälteintoleranz
  • Gewichtszunahme
  • Müdigkeit
  • Verstopfung
  • Trockene Haut
  • Tiefe rauhe Stimme
  • Zyklusunregelmäßigkeiten, Infertilität

Diagnose

  • Ultraschall

    • Diffus echoarmes Grundmuster
    • kleine Restschilddrüsenlappen bei Z.n. Schilddrüsenoperation
  • Schilddrüsenszintigraphie

    • für Diagnosestellung nicht erforderlich, nur bei gleichtzeitiger Knotenstruma
  • Labor

    • Meist Unterfunktion (fT4, fT3, TT3 erniedrigt oder normal, bTSH erhöht)
    • TAK u/o TPO-AK positiv